Die soziale Konstruktion konstitutioneller Präferenzen: eine alternative Verwendungsweise der Ordnungsökonomik in der europäischen Verfassungsdiskussion
In: Arbeitspapiere 50
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In: Arbeitspapiere 50
World Affairs Online
In: Diskussionsschriften aus dem Institut für Finanzwissenschaft der Universität Hamburg 45
In: Ökonomik und Sozialwissenschaft: Ansichten eines in Bewegung geratenen Verhältnisses, S. 253-279
Der Autor thematisiert die Folgen eines "kulturellen Blicks" auf Ökonomik und Ökonomie. In Auseinandersetzung mit Popper und der modernen Wissenssoziologie wird gezeigt, dass und wie ein "cultural turn" dazu beitragen kann, Licht in ein so zentrales Phänomen wie geldpolitische Debatten zu bringen. Kernthese ist dabei, dass wirtschaftspolitische Debatten weder allein durch Macht, noch durch das bessere Argument, sondern vielmehr häufig durch die Dominanz der einen oder anderen "Wissensgemeinschaft" entschieden werden, über deren Grenzen hinweg sich die Akteure bestenfalls teilweise verstehen. Die Argumentation gliedert sich in drei Teile: In einem ersten Teil wird das Verhältnis rationalen Handelns zu der ihm zugrunde liegenden Wissensbasis grundsätzlich thematisiert. Im zweiten Abschnitt wird dann die zunehmende Vielfalt einschlägiger Interaktionsgemeinschaften in der Geldpolitik und die damit verbundene Koexistenz unterschiedlicher Sichten auf das Problem und seine Lösungsmöglichkeiten skizziert, um in einem dritten Schritt schließlich die Frage aufzuwerfen, was es für die geldpolitische Meinungs- und Willensbildung bedeutet, wenn die Herbeiführung eines gemeinschaftsübergreifenden Konsenses immer wieder daran scheitert, dass sich jede Gruppe mit ihren Argumenten auf ihre je eigene Sicht des Problems bezieht. (ICA2)
In: Institutionelle und evolutorische Ökonomik Bd. 13
In: Politik und Technik, S. 19-33
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 31, S. 19-33
ISSN: 0032-3470
"Die mit dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt einhergehende Wissensexplosion zwingt die modernen Demokratien paradoxerweise zunehmend zum Umgang mit Wissensdefiziten. Unabhängig davon, ob die Bürger die Demokratie als gemeinsame Suche nach dem für alle Besten begreifen oder als Ausgleich individueller Interessen, zunehmend sind sie übereinander und über die sie umgebende Welt unzureichend informiert. Aus diesem Grunde sind sie einerseits zunehmend auf ehrliche Verständigung angewiesen, eine Verständigung, die freilich andererseits mehr denn je durch strategisches Handeln bedroht ist. Auch das Verhältnis der Bürger zu den Experten ändert sich. Während einerseits deren Wissen immer wichtiger wird, zeigt sich andererseits, dass auch Experten ganz partikulare Ziele verfolgen und dabei auf der Grundlage durchaus begrenzter Wissensbestände handeln. Für die Demokratietheorie folgt daraus eine Konvergenz der traditionellen Ansätze und damit einhergehend eine Renaissance des Pragmatismus." (Autorenreferat)
In: Kontext, Akteur und strategische Interaktion, S. 213-235
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 38, Heft 2, S. 241-259
ISSN: 0038-884X
In: Beiträge zur politischen Wissenschaft 76
World Affairs Online
In: Politikwissenschaft als Kulturwissenschaft: Theorien, Methoden, Problemstellungen, S. 57-79
Die Autoren gehen in ihren Reflexionen über einen kultivierten "Homo Oeconomicus" der Frage nach, wie die Rational-Choice-Theorie als eine der einflussreichsten Theorien in den Sozialwissenschaften um "Kultur" erweitert werden kann, welche Rolle Kultur als Faktor in der ökonomischen Analyse spielt und welches Potential diese Herangehensweise in sich birgt. Sie thematisieren weniger die ökonomische Dimension von Kultur, sondern die Kultur als Faktor der ökonomischen Analyse, d.h. die Erklärung von Werten, Normen, Symbolen und Weltbildern, welche nicht einzelnen Individuen zugerechnet werden können, sondern als Wert- und Wissensbestand ganzen Kulturgemeinschaften zu eigen sind. Sie erkunden dazu in einem ersten Schritt den systematischen Platz, den die Ökonomik kulturellen Faktoren zuweist. Im Anschluss daran werden einige Kombinationsmöglichkeiten von Kultur und Ökonomik diskutiert, wobei darauf hingewiesen wird, dass sich das Interesse an "kulturellen Faktoren" in der Ökonomik erst spät entwickelte, aber dafür in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist. Die Autoren fragen vor diesem Hintergrund nach dem Erklärungsgehalt einer um kulturelle Faktoren angereicherten ökonomischen Analyse, wobei die Potentiale und Grenzen des ökonomischen Zugriffs im Vordergrund stehen. Sie skizzieren abschließend die Ergänzungs- und Anschlussmöglichkeiten im Verhältnis zu anderen Disziplinen. (ICI2)
In: Politikwissenschaft als Kulturwissenschaft, S. 57-79
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 41, Heft 1, S. 141
ISSN: 0038-884X